Die Entstehung des Buddhismus

Die Entstehung des Buddhismus

Der Buddhismus kommt ursprünglich aus Indien und entstand vor etwa 2500 Jahren. Seine Lehren wurden von Shakyamuni begründet, der auch unter den Namen Siddharta oder Gautama bekannt ist. Er widmete sein Leben dem Ziel, ein Mittel zu finden, die Menschen von den universellen Leiden des Lebens zu befreien und spirituelle Stärke zu entwickeln. Seine Lehren wurden später in Sutren gesammelt. Daraus entstanden nach seinem Tod zahlreiche buddhistische Schulen.

In der in Ost-Asien verbreiteten Mahayana-Tradition ist das Lotos-Sutra hochverehrt. Es hebt das Bodhisattva-Ideal hervor, anderen zu helfen, um zu einem wahren Verständnis des Lebens zu gelangen. Zudem erklärt es, dass alle Menschen den Lebenszustand der Buddhaschaft besitzen. Für Nichiren Daishonin, ein japanischer Priester aus dem 13. Jahrhundert, war das Lotos-Sutra der vollkommenste Ausdruck der Lehre des Mitgefühls von Shakyamuni.

 

Die Entstehung des Buddhismus

Buddhistische Ausübung in der SGI

Der Kernpunkt der buddhistischen Praxis, wie sie von Mitgliedern der SGI ausgeübt wird, ist das Chanten von „Nam-Myoho-Renge-Kyo“. Dies entspricht der Verehrung des Lotos-Sutras, was von Nichiren Daishonin als Schlüssel zur Verwirklichung der Buddhaschaft erkannt wurde.

Nam-Myoho-Renge-Kyo zu rezitieren ermöglicht jedem Menschen, sein verborgenes Potential zu enthüllen, Mut und Mitgefühl hervorzubringen, um das eigene Leben zu verwandeln  und in der Familie, der Gemeinde und in der Gesellschaft positive Werte zu schaffen. In der Regel chanten die Mitglieder vor einer Schriftrolle, Gohonzon genannt, welche bei ihnen zu Hause eingeschreint ist. 

Diese grundlegende Ausübung wird ergänzt durch das Rezitieren von Stellen aus dem Lotos-Sutra und durch das Studieren der Lehre Nichiren Daishonins. Eine weitere zentrale Aktivität ist die Gästeversammlung. Diese bietet Mitgliedern und Gästen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen im Glauben auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen.  Die buddhistische Praxis fördert die Eigeninitiative. Als aktive Bürger engagieren sich SGI-Mitglieder in allen Bereichen der Gesellschaft mit dem Ziel, eine bessere Welt zu gestalten.